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ZEITMAGAZIN: „Jazz“ Jenes Schweben der Seele // Ulrich Stock zieht durch die Jazzclubs Teil 1

Auf einmal ist er wieder da, der Jazz – in den großen Städten, in improvisierten Clubs. Und auf manchen Konzerten sind die Hörer schon wieder so jung wie die Musiker. Wie kann das sein? Unser Reporter reist durch ein beschwingtes Deutschland. Von 

Aktuell kann man das im aktuellen Zeit Magazin nachlesen. Eine gut geschriebene Geschichte von Ulrich Stock. Mit Portraits einiger ‚junger‘ Jazzmusiker – innen  wie Anna-Lena Schnabel, Christian Lillinger, Pablo Held ….

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Was mich allerdings sehr stört ist die Annahme, das es jetzt erst eine Jazzszene in Deutschland gibt … Und das ist komplett falsch. Es ist gut und richtig das sich jemand wie Herr Stock auf die Socken macht und die Clubs besucht, aber die sind und waren schon da … !!! Diese Szene gibt es schon lang und zum Glück wird das Publikum jünger und es kommen viele junge Musiker nach. Aber das auch nicht erst seit gestern … !

 

Ulrich Stocks Zehn Schritte zum Jazz

  1. Wenn Sie noch nie beim Jazz waren, bitten Sie Freunde, die
    sich auskennen, Sie mitzunehmen. Das ist gesellig und
    beschleunigt die Annäherung – an die Musik und die Freunde.

  2. Geben Sie unbekannten Musikern eine Chance.
    Technisch sind die meisten Jazz’er besser als Popmusiker. Und anders
    als Orchestermusiker können sie spielen, wozu sie Lust
    haben. Können und Spaß, das ist eine attraktive Kombination.

  3. Lassen Sie sich überraschen. Entdecken ist so viel erfüllender
    als Erwarten.

  4. Wenn Sie etwas Fremdartiges hören: Genießen Sie es.

  5. Wenn Sie etwas ganz und gar nicht mögen,
    nicht aushalten, nicht ertragen: Dann gehen Sie doch einfach.
    Beim Jazz gibt es keinen Zuendehörzwang.

  6. Je intimer ein Club, desto intensiver das Erlebnis.
    Natürlich können Sie Jazz auch in der Elbphilharmonie hören
    (so Sie Karten bekommen).

  7. Wenn es Ihnen gefallen hat, sagen Sie es den Musikern.
    Die freuen sich über ein Echo, denn es ist ihre persönliche Musik.
    Viele Jazzmusiker scheren sich weder um das glitzernde,
    auf Abgrenzung bedachte Startum des Pop noch um die starren
    Aufführungsrituale der Klassik. Sie sind nahbar, Bürger wie wir.

  8. Zu den irreführendsten Sätzen nach Konzerten zählt dieser:
    »Ja, sehr schön, aber zu Hause würde ich mir so etwas nie anhören.«
    Tun Sie genau das. Kaufen Sie der Band eine Scheibe ab, und
    hören Sie sie daheim. Nachher wird das noch Ihre Lieblingsplatte.

  9. Wenn Sie Musik gekauft haben und mögen,
    achten Sie auf das Label. Da jede Plattenfirma eine eigene
    musikalische Ästhetik hat, kann ihr Programm den
    Weg zu Ähnlichem weisen – bis Sie so weit sind, etwas hören zu
    wollen, das ganz anders ist als das, was Sie schon kennen.

  10. Ein Musiker gibt den anderen. Wenn Ihnen beim Hören einer
    Band jemand besonders gut gefällt, dann schauen Sie,
    wann er wieder in der Nähe ist und ob es Aufnahmen von ihm in
    anderen Konstellationen gibt. Plattenläden
    (je kleiner, je besser) sind bei der Auswahl gern behilflich.

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