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„Wachgeküsst“ Blue Note – Jazzalben, die mit großer Verspätung erschienen sind Von Hans-Jürgen Schaal

Als das Label Blue Note 1967 an einen Konzern verkauft wurde, gerieten zahlreiche unveröffentlichte Studiosessions des Labels in Vergessenheit. Der Produzent Michael Cuscuna ging dem nach: Ab 1975 durchsuchte er die „Schatzkammern“ von Blue Note und brachte manchen Edelstein wieder ans Licht. 

Darunter waren großartige Albumsessions u. a. von Lee Morgan und Grant Green. Auch andere Labels verzögerten manche Album-Veröffentlichung – sei es, weil sie zum aktuellen Image des Künstlers nicht gepasst hätte, weil die Band nicht mehr existierte oder weil die Musik schlicht dem Produzenten nicht gefiel.

© SWR 2, Jazztime, 13.6.2020

Playlist:

George Gershwin/Ira Gershwin:
Summertime/CD: Nobody Else, But Me
Stan Getz

Cole Porter:
What Is This Thing Called Love/CD: Nobody Else, But Me
Stan Getz

Duke Ellington/Irving Mills:
It Don’t Mean A Thing/CD: The Original Ellington Suite
Chico Hamilton Quintet

Duke Ellington:
In A Mellow Tone/CD: The Original Ellington Suite
Chico Hamilton Quintet

Duke Ellington:
Party Time/CD: The Procrastinator
Lee Morgan

Sonny Clark:
Junka/CD: My Conception
Sonny Clark

Andrew Hill:
Erato/CD: Pax
Andrew Hill

Andrew Hill:
Plantation Bag/CD: Passing Ships
Andrew Hill

Joe Greene:
Don’t Let The Sun Catch You Crying/CD: Blues For Lou
Grant Green

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