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Ulrich Bassenge: Walk of Fame

Pussy Stanton will nach oben, auf den „Walk of Fame„, die legendäre Meile am Hollywood Boulevard. „Walk of Fame“ heißt auch Pussys erster Film – eine Persiflage auf die Produktion eines B-Movies, dessen haarsträubende Drehbücher und erschwerte Drehbedingungen.

Es gibt Moskitos, Tsunamis, verschwundene Eingeweideeimer. Nackte Filipinas laufen durchs Bild, bei einem Zombie löst sich der Glibber, und dann geschieht noch ein Mord auf dem Filmset.
Eine saftige Hommage an die allerschlechtesten Filme der 60er und 70er Jahre, an Giallo-, Gore- und Bikerinnen-Movies, Insel-, Foltercamp- und Frauengefängnisfilme, an Sexploitation jeder Couleur sowie schwimmende Leichen. Und an die B-Filmköniginnen Mary Woronov und Candice Rialson. Aber auch eine große Liebesgeschichte zwischen Pussy und Paul, dem Drehbuchautor. Gott sei Dank ohne Bild. Trotzdem ab 18. Das akustische Film-im-Film-Geschehen wird kommentiert von den Splatter-Impresarios und Monsterspezialisten Jörg Buttgereit und Thilo Gosejohann.

© WDR 3 open: pop drei – 07.12.2015 / (Bildrechte: REUTERS/MARIO ANZUONI/MA407)