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SZ: Zum Tod von Jimmy Cobb „Der sensible Begleiter“ Von Oliver Hochkeppel

Mit Meilensteinen wie „Kind of Blue“ wurde der Schlagzeuger Jimmy Cobb weltberühmt. Sein Leben verlief prototypisch für einen Jazzmusiker seiner Generation – im Guten wie im Schlechten.

Die Debatte, ob Jazz früher besser gewesen sei, kann man auch mit der Beobachtung abkürzen, dass er damals einfach nur anders war. Auch weil die Protagonisten anders sozialisiert waren. Heute ist der Jazzmusiker ein Akademiker, bis in die Sechzigerjahre hinein war er eher Autodidakt. Das beste Beispiel hierfür war der Schlagzeuger Jimmy Cobb mit dem geradezu prototypischen Lebenslauf eines amerikanischen Jazzmusikers aus seiner Generation.

1929 in Washington in einfachen Verhältnissen geboren, lernte Cobb auf der High School in Boston Schlagzeug. „Mir war sofort klar, dass ich das machen möchte. Und als ich es dann auch noch gut konnte, war mir klar, dass ich das für den Rest meines Lebens machen möchte,“ bilanzierte er später. Sein erstes Drumkit sparte er sich als Kellner zusammen. Mit 18 wurde er „professional“….

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© Süddeutsche Zeitung, Kultur, 26.5.2020

https://youtu.be/2dFm-jOWv8M

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