Studio Neue Musik: Hommage à Claude Debussy
Eine Spurenlese zum 100. Todestag von Claude Debussy, der als Erfinder einer neuen, zukunftsweisenden Tonsprache gilt und wie kaum ein anderer Komponist Einfluss auf die musikalische Moderne hatte.
Von Bernd Künzig
Seine komponierenden Nachfahren haben sich immer wieder, ganz verschieden auf ihn bezogen, Momente seiner Musik aufgegriffen und seine Gedanken weiterentwickelt. Die Generation nach 1945 wurde angesteckt von Debussys „Klangfarbendenken“, von seiner Art, in hoch differenzierten und sublim korrespondierenden Strukturen zu komponieren. „Seine Position an der Schwelle zur Neuen Musik“, so Pierre Boulez, „gleicht einem Pfeil, der einsam in die Höhe schießt.“
© WDR 3, Studio Neue Musik, 25.3.2018
Playlist:
Bernd Alois Zimmermann
L´après-midi d´un puck für Klavier; Cathy Krier
Maurice Ohana
Hommage, aus „Tombeau de Claude Debussy“ für Stimme, Klavier und
Orchester; Sylvie Sullé, Stimme; Christian Ivaldi, Klavier; Orchestre
Philharmonique du Luxembourg, Leitung: Arturo Tamayo
Bernd Alois Zimmerman
Monolog VI, aus „Monologe“, Hommage à Debussy für 2 Klaviere;
GrauSchumacher Piano Duo
György Kurtág
La fille aux cheveux de lin enragée, aus „Bagatellen“, op. 14d für
Flöte, Kontrabass und Klavier; Helen Bledsoe, Flöte; Florentin Ginot,
Kontrabass; Ulrich Löffler, Klavier
Claude Debussy/Hans Zender
Préludes, in einer Bearbeitung für Kammerorchester
Claude Debussy/Heinz Holliger
Ardeur noire d´après Claude Debussy für Orchester; WDR
Sinfonieorchester, Leitung: Peter Rundel
Tristan Murail
Reflets II: High Voltage für Orchester; WDR Sinfonieorchester, Leitung:
Sylvain Cambreling
Mauricio Kagel
Ausschnitt aus „Interview acev D. pour Monsieur Croche et Orchestre“;
Martin Engler, Sprechstimme; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin,
Leitung: Manuel Nawri