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„Sarah McCoy“ Women-in-emotion 2019 (V)

Gleich die erste Plattenproduktion nahm Sarah McCoy für das Kultlabel „Blue Note“ auf. Das sagt einiges über ihre Qualität aus – wie man auch beim diesjährigen Frauenfestival „Women in emotion“ hören konnte. Dort trat Sarah McCoy in der Musis Hall Worpswede auf.

hr Auftreten und ihre Songs lassen keinen Zweifel: Sarah McCoy hat schon einiges erlebt – und einiges durchgemacht. Der Karriereweg der exaltierten Sängerin, Pianistin, Songwriterin aus den Staaten war alles andere als gradlinig. Geboren wurde sie in einem kleinen Ort in New York. Aufgewachsen ist sie in South Carolina. Später zog sie nach Südkalifornien. In New Orleans, wo sie schließlich musikalisch zu sich selbst fand, war sie sieben Jahre zuhause.

Musik als Rettungsanker

Musik wurde für die Frau mit der ausdrucksstarken Stimme immer wieder zum Rettungsanker. Eine Zeitlang lebte Sarah McCoy auf der Straße. Dass sie mal beim weltweit renommierten Blue-Note-Label unter Vertrag stehen würde, schien damals unvorstellbar. „Blood Siren“ heißt das kürzlich veröffentlichte Album. Entstanden ist es in McCoys neuer Wahlheimat Paris. Als Koproduzent fungierte das weltläufige Multitalent Chilly Gonzalez.

Aus den Songs sprechen gleichermaßen Lebenslust und emotionale Abgründe. Stilistisch ist Sarah McCoy eine Roots-Frau durch und durch. Geprägt von ihren Jahren in New Orleans zapft sie aus Jazz, Blues, Soul, Rock’n‘Roll – und verrührt all das zu einem ganz eigenen stimmungsvollen Gebräu. Auf der Bühne gibt sie dazu Einblicke in ihr wechselvolles Leben. Kraftvoll, anrührend, faszinierend.

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© Bremen 2, Sounds in Concert, 8.6.2019

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