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Open Sounds: Studio Elektronische Musik: Infinite Dub

Die Geschichte des Dub begann mit einer vergessenen Vokalspur: Ein jamaikanischer Techniker presste unbeabsichtigt die erste Reggae-Instrumentalplatte und lieferte damit das Rohmaterial für die heimischen Toningenieure, die den Fehler zur Kunstform erhoben.

Mit Artjom Botschkarew

Dub ist das Ergebnis exzessiver Experimente mit akustischen Überlagerungen, Schallreflexionen und Mischtechniken. In den siebzieger Jahren brachten jamaikaniche Toningenieure auf diese Weise eine neuartige elektronische Musik hervor, die das Rhythmusverständnis grundlegend veränderte und weltweit neuen Wind für die Produktionsmethoden lieferte. Insbesondere in der „Maschinen-inspirierten Musik“ in Berlin und Detroit fügte sich das jamaikanische Know-how zu einem Genre, das im Dub-Techno neues Understatement und fortdauernde Aktualität fand. Studio Elektronische Musik präsentiert einen kleinen Einblick in das technoide Teilspektrum des Dub und die Idee des Endlosen dahinter.

 

Mit Ausschnitten u.a. aus:

Rhythm & Sound
Distance (1999)
Imprint (2001)
Roll Off -B- (1998)

Basic Channel
Octaedre (1994)
Quadrant Dub II (1994)

Zzzzra
Aurore pneumatique (2017)
Douce mollesse (2017)
Avalanche (2008)

Vakula
Aberration (2017)

Grad_U
EV-01 (2014)

Mr. Cloudy
Flug Positron (2013)

Roger Geressen
Koshima (2013)

Federsen
Ascetics (2016)

Deepchord
Untitled, dc12 (2001)

© WDR 3, WDR 3 Open Sounds: Studio Elektronische Musik, 13.5.2017

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