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Nach hören: Drei Klavierlegenden spielen Wolfgang Amadeus Mozart

Interpretationen von Clara Haskil, Glenn Gould und Wilhelm Backhaus
Am Mikrofon: Michael Kuhmann

Zum 260. Mal jährt sich heute der Geburtstag Wolfgang Amadeus Mozarts am 27. Januar 1756 – eines Komponisten, der ein knappes Sechstel seines Œuvre für das Klavier geschrieben hat. Darunter fast 30 Konzerte, zahlreiche Sonaten und Variationszyklen. Systematisch zu Papier brachte er diese Musik freilich erst als junger Erwachsener. Allein die Solosonaten bieten bei aller formalen Konventionalität ein breites emotionales Spektrum: von heiterer Leichtigkeit bis hin zu verwirrender Düsternis. Die SWR2 Klassiker bringen Klavierwerke des Musikgenies in drei unterschiedlichen Interpretationsansätzen: Clara Haskil (1895 – 1960) galt zeitlebens als brillante Mozart-Interpretin, die die Klarheit der Struktur zu zeigen wusste und doch dem Ausdruck von Gefühlen gebührenden Raum gab. Wilhelm Backhaus (1884 – 1969) pflegte einen detailbewussten und sich doch nicht in übertriebener Nuancierung verlierenden Stil. Glenn Gould (1932 – 1982) wiederum hatte wie so häufig keine Skrupel, seine Zuhörer mit kantig-analytischen Perspektiven zu konfrontieren.

© SWR 2, Klassiker, 27.1.2016

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