Morton Feldman: „Klänge um Nichts“ Von Peter Knopp
Der amerikanische Komponist Morton Feldman stellte sich radikal gegen das System-Denken in der Kunst. In seinen Schriften bezieht er sich dabei unter anderem auf den Philosophen Sören Kierkegaard.
Der amerikanische Komponist Morton Feldman (1926-1987) gehörte zum musikalischen Avantgarde-Zirkel um John Cage. Anders als so manch amerikanischer Kollege, kannte sich Feldman in der europäischen Kunst und Kultur ungewöhnlich gut aus. Seine Familie war aus der Ukraine in die USA eingewandert. Ab 1944 studierte er bei dem – über Palästina in die USA emigrierten – Berliner Komponisten Stefan Wolpe. 1950 begegnete Morton Feldman in New York John Cage, der ihn ermutigte, neben seinem Brotberuf weiter zu komponieren und ihm ein guter Freund wurde.
© Deutschlandfunk Kultur, MUSIKFEUILLETON, 31.1.2020