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Jungle World: „Bloß nicht bourgeois sein“ Dem Musikkritiker David Yaffe steht in seiner Biographie Joni Mitchells die Bewunderung für die Sängerin im Weg.

Biograph David Yaffe führte unzählige Interviews sowohl mit Mitchell selbst als auch mit beruflichen und persönlichen Wegbegleitern der mittlerweile 76jährigen, wie beispielsweise Leonard Cohen und Joan Baez. Von Lars Fleischmann

Der Klang der Stimme der 1943 in dem kleinen Ort Fort Macleod in Kanada geborenen Roberta Joan Anderson ist vermutlich weltweit bekannt. Ihre Musik zu schätzen, verbindet auch heute noch die zerstrittenen ­Generationen der Boomer und der Millennials, die in guter Studentenmanier ihre Abende mit der Gitarre am Lagerfeuer ausklingen lassen. Für den US-amerikanischen Musikjournalisten David Yaffe war es also naheliegend, sich gerade jetzt dem Werk der Musikerin, Poetin und Malerin zu widmen. Herausgekommen ist ein fast 600 Seiten umfassendes Buch, dessen deutscher Titel lautet wie der Künstlername, den ­Anderson seit Mitte der Sechziger verwendet: Joni Mitchell.

David Yaffe: Joni Mitchell – Ein Porträt. Aus dem amerikanischen Englisch von Michael Kellner. Matthes & Seitz, Berlin 2020, 583 Seiten, 28 Euro

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