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Julian Weber über „Pop – Panorama der Gegenwart“ von Jens Balzer

In den Chor der bislang sehr positiv gestimmten Rezensenten des Buchs „Pop – Panorama der Gegenwart“, in dem Jens Balzer seine in Popkritiken für die Berliner Zeitung getätigten Beobachtungen bündelt und verdichtet, kann Julian Weber von der taz nicht voll miteinstimmen. Das Buche zeige mitunter „argumentative Schwächen“ und bekräftige seine These, dass der heterosexuelle, weiße, männliche Typus des Popmusikers ausgedient habe, mitunter zu subjektiv in seiner Zuspitzung: „Vor allem das Drastische, Größenwahnsinnige, Sadomasochistische in künstlerischen Inszenierungen erscheint ihm als Diagnose der Pop-Gegenwart: Am besten laut, blutig und mit vielen Körpersäften. Daher beschäftigt er sich eingehend mit Subgenres wie Witchhouse und Dronemetal und dem von ihm so bezeichneten ‚Digitalfeminismus‘ der Künstlerinnen Grimes und Holly Herndon.“

 

„Popkulturelle Gegenwartsdiagnose“ Am besten laut und blutig Jens Balzer erzählt in „Pop. Ein Panorama der Gegenwart“, was in der Popmusik seit der Jahrtausendwende aus seiner Sicht geschah. weiter lesen !

©Text: Perlentaucher, TAZ, 18.8.2016

 

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