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Jazzfest Berlin Frei bleibend

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Zwischen Konvention und Bruch: Eindrücke vom Jazzfest Berlin.

Wer seine grundlegende Freiheit aufgäbe, um vorübergehend Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere, erklärte Benjamin Franklin einmal unter heiklen politischen Umständen. Das lässt sich auch auf die Kunst anwenden – und besonders auf den Jazz, der sich seit Anfang der sechziger Jahre immer wieder mit der Umkehrung dieser Einsicht konfrontiert sah: Wer jede Sicherheit aufgibt, hat noch lange keine Freiheit gewonnen. Doch obwohl die dogmatischen Kämpfe um Bindung und Bindungslosigkeit längst ausgefochten sind, liegt im Spannungsfeld von Konvention und Regellosigkeit noch immer das Geheimnis dieser Musik.

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© Der Tagesspiegel 9.11.2015