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Jazzfest Berlin 2016 (Teil II) Julia Hülsmann Quartet & Anna-Lena Schnabel + Angelika Niescier/Florian Weber Quintet

Reichlich weiblich. Beim JazzFest Berlin 2016 wurden 12 der insgesamt 22 Formationen von Frauen geleitet. Unter ihnen die Pianistin Julia Hülsmann und die Saxophonistin Angelika Niescier.

Durch den Einstieg des englischen Trompeters Tom Arthurs vor vier Jahren wurde aus dem langjährigen Piano-Trio Julia Hülsmanns ein Quartett. Auf Initiative des JazzFest-Leiters Richard Williams präsentierte sich diese feste Band mit einer Gastmusikerin, der jungen Altsaxophonistin Anna-Lena Schnabel. Ihr expressiver Ton raute die kammermusikalische Poesie der Gruppe auf, eine gelungene Premiere. Schnabels Instrumentalkollegin Angelika Niscier ist eine der dynamischsten Vertreterinnen der deutschen Jazz-Szene. Zur Energie ihres gemeinsam mit dem Pianisten Florian Weber geleiteten Quintetts trug eine pulsierende Rhythmusgruppe aus New York das Ihrige bei. Vor allem aber das beindruckende Spielverständnis zwischen Niescier und dem Trompeter Ralph Alessi sorgte für einen Höhepunkt des Festivals.

Julia Hülsmann Quartet & Anna-Lena Schnabel
Julia Hülsmann, Klavier
Tom Arthurs, Trompete, Flügelhorn
Marc Muellbauer, Bass
Heinrich Köbberling, Schlagzeug
Anna-Lena Schnabel, Altsaxofon

Angelika Niescier/Florian Weber Quintet
Ralph Alessi, Trompete
Angelika Niescier, Altsaxofon
Florian Weber, Klavier
Eric Revis, Kontrabass
Gerald Cleaver, Schlagzeug

Aufnahmen vom 3. und 5. November 2016 aus dem Haus der Berliner Festspiele, Berlin

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© WDR 3, 23.3.2017

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