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Hörspiel: „R.U.R.“ – Rossums Universal Robots Von Karel Capek

Eine Firma will mit ihren automatischen, biochemisch erzeugten, humanoiden Maschinen die ganze Welt mit Arbeitskräften versorgen. Die Roboter sollen die Menschheit vom Zwang zur Arbeit befreien.

Als ein Wissenschaftler ihnen unerlaubt menschliche Gefühle einpflanzt, wehren sich die Maschinen gegen ihre Ausbeutung, proben den Aufstand – und töten die Menschen. In Capeks „utopistischem Kollektivdrama“ klingt die jüdische Legende vom Golem an, dem künstlichen Menschen und Diener. Der Ausdruck Roboter, abgeleitet vom tschechischen Wort „robota“ für Arbeit, ist seit der Uraufführung 1921 in Prag in den allgemeinen Sprachschatz eingegangen. „Uns Menschen ist ein Stück Weltall gegeben, damit wir es erobern. Wir gelangen nicht nur auf einem Weg in seine Tiefen. Wir sondieren sie mit unseren Taten, mit der Wissenschaft, der Poesie, der Liebe und auch mit der Religion. Wir brauchen verschiedene Methoden, um mit ihrer Hilfe unsere Welt zu durchmessen.“ (Karel Capek)

„R.U.R.“ – Rossums Universal Robots
Von Karel Capek
Aus dem Tschechischen von Otto Pick
Mit Günther Sauer, Raoul Wolfgang Schnell, Hans Peter Hallwachs, Heidelinde Weis, Ulrich Popp, Wolf Martienzen und anderen
Bearbeitung: Dieter Hasselblatt
Regie: Heiner Schmidt
BR/RIAS 1978

Karel Capek (1890-1938), tschechischer Schriftsteller und Journalist. Hörspieladaptionen u.a. „Der Krieg mit den Molchen“ (BR 1984), „Krakatit“ (WDR 1989).

© Bayern 2, Hörspiel, 15.9.2018

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