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„Medea nach Euripides“ von Helmut Peschina// Hörspiel des Jahres 2016 … wieder online …

Vor mehr als 2.400 Jahren geschrieben, zählt Euripides‘ Fassung der Medea-Sage zu den wichtigen Texten der abendländischen Kultur.

Die Sage von der zauberkundigen Königstochter aus Kolchis an der Ostküste des Schwarzen Meeres (dem heutigen Georgien), die aus Liebe zu dem Griechen Jason, dem Anführer der Argonauten, zur Verräterin an der Heimat und ihrer Familie wird, mit ihm nach Griechenland flieht, aber dort, so sehr sie sich bemüht, eine Fremde bleibt, und, als ihr Ehemann sie verlässt, zur Mörderin wird, gehört seit der Antike zu den bekanntesten Stoffen der Weltliteratur, aber auch der Bildenden Kunst und der Musik.

Helmut Peschina, der den Text bearbeitet hat: „Mein Anliegen war es, die Hörspielfassung dieses antiken, immerwährend gültigen Stoffes sprachlich und sprechrhythmisch in eine zeitgenössische Form zu bringen, ohne das Archaische der euripideischen Tragödie zu verlieren.“

Das Hörspiel wurde aus den 17 Neuproduktionen des ORF im vergangenen Jahr zum „Hörspiel des Jahres 2016“ gewählt.

Mit Sylvie Rohrer, Roland Koch, Elisabeth Orth, Martin Schwab u. v. a.

Aus dem Altgriechischen von Paul Martin

Hörspielbearbeitung: Helmut Peschina

Komposition: Clemens Gadenstätter

Regie: Alice Elstner

© HR 2, Hörspiel, 1.10.2017

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