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Hörspiel: „Hölderlin. Geschichte einer Abschiebung“ von Klaus Buhlert

Ein Rapper wählt im Deutsch-Test für Zuwanderer Hölderlins Gedichte und trägt sie in der mündlichen Prüfung vor. Kann er so seine Abschiebung verhindern? Briefzitate und Rap-Zeilen vermischen sich in diesem Hörspiel zu einem ganz neuen Bild von Hölderlins Werk und seiner Sprache. 

In einer Zeit der Umnachtung hat der deutsche Dichter im Tübinger Turm einige der hellsichtigsten Verse hervorgebracht. „Nimm mich wie ich mich gebe, und denke, dass es besser ist zu sterben, weil man lebte, als zu leben, weil man nie gelebt!“ Das klingt – 200 Jahre nach Hölderlin – zugleich wie eine Fanfare des Rock ’ n’ Roll: „It’ s better to burn out than to fade away“ – so nämlich singt es Neil Young 1979 – und im Abschiedsbrief von Kurt Cobain findet man genau diese Zeile…

Hölderlin. Geschichte einer Abschiebung
Mit Uchenna van Capelleveen alias Megaloh, Jens Harzer, Bibiana Beglau und anderen
Musik und Regie: Klaus Buhlert
BR 2018

Klaus Buhlert, geb. 1950, Komponist und Hörspielregisseur. BR Hörspielregien unter anderen „Hotels“ (von Raoul Schrott, 1995, Hörspiel des Jahres), „Der Mann ohne Eigenschaften. Remix“ (von Robert Musil, 2004, Deutscher Hörbuchpreis), „Die Blendung“ (von Elias Canetti, 2013), „Meister und Margarita“ (von Michail Bulgakow, 2014), „Das Schloss“ (von Franz Kafka, 2017), „Das Ende der Paraden“ (von Ford Madox Ford, 2018).

 

© Bayern2, hör!spiel!art.mix, 27.3.2020

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