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Hörspiel: „Der Fall Maurizius (1 – 4)“ Von Jakob Wassermann / Ein Klassiker von 1960 wieder Online

„Der Fall Maurizius“, so heißt der 1928 erschienene Roman von Jakob Wassermann, der auf einen authentischen Fall zurückgeht. 1924 wurde der Rechtsanwalt Karl Hau, der 1906 in einem sensationellen Prozess wegen Mordes zum Tode verurteilt und zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt worden war, aus der Haft entlassen.

Bald danach beging er Selbstmord. Seine Schuld, die er stets geleugnet hatte, blieb umstritten. Dieser authentische Kriminalfall hat Jakob Wassermann zu seinem berühmten Roman inspiriert.

Der l6-jährige Etzel ist ein leidenschaftlicher Befürworter menschlicher Gerechtigkeit. Er leidet unter der kalten, moralisch selbstgerechten Weltanschauung seines Vaters, des Oberstaatsanwaltes Freiherr von Andergast. Als Leonhart Maurizius vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird, nimmt Etzel die Gelegenheit wahr, sich gegen seinen Vater aufzulehnen. Er will den zwanzig Jahre alten Prozess wieder aufrollen.

Damals hatte sein Vater als junger Staatsanwalt den Kunsthistoriker Maurizius des Mordes an seiner Frau angeklagt und war maßgeblich an dessen Verurteilung beteiligt, obgleich Maurizius stets seine Unschuld beteuert hatte. Etzel will die Wahrheit über den Fall Maurizius herausfinden und reist zu Georg Warschauer, genannt Waremme, der in dem Prozess als Kronzeuge aufgetreten war.

Teil 1:

Teil 2:

Teil 3:

Teil 4:

„Der Fall Maurizius“ Von Jakob Wassermann

Bearbeitung Palma
Regie: Ulrich Lauterbach
Mit: Gert Westphal, Willy Trenk-Trebitsch, Hermann Menschell, Marianne Hoppe, Fritz Kortner, Paul Hoffmann, Hans-Joachim Horn, Mathilde Einzig, Hans Caninenberg
Produktion: HR 1960

Anschließend:
„Aller Tage Abend“ – Fritz Kortner und seine Rolle im „Fall Maurizius“
Von Michael Langer

© Deutschlandfunk, Hörspiel, Maerz 2019

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