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Hörfunktipps KW 18 Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova

Montag, 30. April 2018

Musik-Panorama · 21.05 – 22.50 Uhr · Deutschlandfunk

Neue Deutschlandfunk-Produktionen

Werke von Ludwig van Beethoven

Lars Vogt, Klavier

Royal Northern Sinfonia

Leitung: Lars Vogt

Pianist Lars Vogt hat sich inzwischen auch am Dirigentenpult international einen Namen gemacht. Seit 2015 leitet er als Music Director die Royal Northern Sinfonia im nordenglischen Gateshead. Gleich zu Beginn seines Wirkens dort hat er sämtliche Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens aufgeführt. Und zwar im hochmodernen Konzerthaus ,The Sage’. Der Deutschlandfunk hat das Beethoven-Projekt vor Ort aufgezeichnet. Zum Finale einer dreiteiligen CD-Edition erscheinen nun in Koproduktion mit dem Label Ondine Beethovens Klavierkonzerte Nr. 2 und Nr. 4.

 

Zeitfragen. Feature · 19.30 – 20.00 Uhr · Deutschlandfunk Kultur

Verzweifeln oder wachsen?

Über den Umgang mit Krisen und Schicksalsschlägen

Von Georg Gruber

Persönliche Krisen und Schicksalsschläge, wie Krankheit, Schwierigkeiten im Beruf oder der Tod eines nahen Angehörigen – die Menschen gehen ganz unterschiedlich damit um: Die einen finden einen Weg, mit den unerwarteten Widrigkeiten des Lebens umzugehen, andere verzweifeln daran. Wissenschaftler sprechen von psychischer Widerstandsfähigkeit oder Resilienz. Wir fragen Menschen, die eine Krise durchlebt haben, was ihnen dabei geholfen hat, und sprechen mit Experten, welche Faktoren zu innerer Stärke führen und der Fähigkeit, Krisen zu überstehen oder sogar an ihnen zu wachsen.

 

In Concert · 20.03 – 21.30 Uhr · Deutschlandfunk Kultur

Heimatsound-Festival

Passionstheater Oberammergau

Claudia Koreck und Band

Bajuwarische Frauenpower zwischen Rocksongs und Balladen

Claudia Koreck einseitig als bajuwarische Rockröhre abzutun, würde der charismatischen Sängerin, Gitarristin und Songschreiberin nicht ganz gerecht werden. Immerhin fällt die 1986 in Traunstein geborene Musikerin immer wieder mit interessanter musikalischer Vielseitigkeit auf. Nicht nur, dass sie jetzt ihre Texte auf Bayerisch und Englisch singt – musikalisch pendelt sie dabei zwischen Singer/Songwriter-, Folk- und Rocksongs. Beim Heimatsound-Festival im Oberammergauer Passionstheater stellte Claudia Koreck mit ihrer Band Songs des aktuellen Albums ‚Holodeck‘ vor.

 

Dienstag, 1. Mai 2018

Corso – Spezial · 15.05 – 15.30 Uhr · Deutschlandfunk

Es lebe die Revolution!

1968 und der Einfluss auf die Popkultur von heute

Von Raphael Smarzoch

1968 war kein gewöhnliches Jahr. Auf der ganzen Welt protestierten Jugendliche gegen die herrschenden Verhältnisse. Die Gesellschaft sollte sich ändern und ein alternativer Alltag beginnen. Die Gegenkultur versammelte sich auf der Straße, man wohnte in Kommunen, bestreikte Universitäten, kreierte seine eigene Mode und debattierte nicht zuletzt das revolutionäre Potenzial von Kunst und Musik. Dass die 68er-Bewegung essenziell für die Entwicklung einer modernen Demokratie war, ist unbestritten – ihre rebellische Energie scheint heutzutage allerdings verflogen zu sein. Was haben die jugendlichen Agitatoren von damals der Popkultur von heute – zwischen Brexit, Donald Trump und Digitalisierung – noch zu sagen?

Hörspiel · 18.30 – 20.00 Uhr · Deutschlandfunk Kultur

Kunststücke

Insekten und Einhörner

Der Künstlerbriefwechsel zwischen Jean Dubuffet und Valère Novarina

Deutschlandfunk Kultur 2018/ca. 80‘

(Ursendung)

Der 77-jährige berühmte Art-brut-Meister Jean Dubuffet pflegte mit dem noch unbekannten Autor Valère Novarina bis kurz vor seinem Tod einen regen Briefwechsel. Es ist ein berührendes Dokument der Hellsicht des Altmeisters gegenüber einem noch zu entdeckenden Künstler, dessen sprachliche Radikalität und Kühnheit er leidenschaftlich würdigt. Dabei entstand ein 24-teiliger Fragenkatalog des jungen Kollegen: „Können Sie malen?” – „Zerstören Sie?” – „Sind Sie verrückt?”

 

Mittwoch, 2. Mai 2018

Querköpfe · 21.05 – 22.00 Uhr · Deutschlandfunk

Kabarett, Comedy & schräge Lieder

Das Große im Kleinen

Der Schweizer Stand-upper und Slam-Poet Gabriel Vetter

Ein Porträt von Anja Buchmann

Wer kennt sie noch, die angeblich erste Boygroup im Poetry-Slam, mit Sebastian 23, Lars Ruppel, Felix Römer und Gabriel Vetter? SMAAT hieß sie, eine phänomenale Truppe, der eben auch Gabriel Vetter angehörte. Der gebürtige Schaffhausener ist in der Schweiz sehr bekannt: als Poetry-Slammer und mehrfacher Meister dieser Disziplin, als Kolumnist und Theaterautor sowie im Rundfunk und TV, etwa im Radio-Satire-Format ,Vetters Töne’ und inzwischen auch als Stand-up-Comedian. Der Schnellsprecher mit ostschweizer Dialekt (er kann aber auch hochdeutsch)

wirbelt verbal über die Bühne mit überzeichneten Geschichten aus seinem Leben.

Konzert · 20.03 – 21.30 Uhr · Deutschlandfunk Kultur

Treppenhalle, Landgericht Berlin

Musik auf Gedichte von Richard Dehmel

Werke u.a. von Alma Mahler, Arnold Schönberg, Alexander Zemlinsky, Richard Strauss, Karol Szymanowski und Arnold Bax

Anja Petersen, Sopran

Minsub Hong, Tenor

Sheridan Ensemble

Nur wenige Lyriker haben die Liedkomponisten des frühen 20. Jahrhunderts so stark in ihren Bann gezogen wie Richard Dehmel, der skandalumwitterte Erotomane und einflussreiche Vordenker des literarischen Expressionismus. Die Werke des Abends sind alle auf Gedichte Dehmels komponiert worden.

 

Donnerstag, 3. Mai 2018

Marktplatz · 10.10 – 11.30 Uhr · Deutschlandfunk

Trennung ohne Trauschein

Wie Unverheiratete vorsorgen sollten

Hörertel.: 0 08 00-44 64  44 64

marktplatz@deutschlandfunk.de

Im Herzen nah, vor dem Gesetz einander fremd: Unverheiratete Paare sind noch immer in vielem schlechter gestellt als Verheiratete – und das gilt nicht nur bei der Steuererklärung. Das Leben in wilder Ehe muss organisiert und abgesichert werden. Was ist beim Erbrecht zu beachten? Wie wird die eigene Immobilie finanziert? Wer haftet wofür? Viele der fast drei Millionen Paare ohne Trauschein haben zudem Kinder. Wie können unverheiratete Eltern den Nachwuchs absichern? Wie sollten sie für den Todesfall vorsorgen? Und was passiert, wenn die wilde Ehe scheitert

Länderreport · 13.05 – 14.00 Uhr · Deutschlandfunk Kultur

Vertrauensbildende Maßnahme

Tannrodas neue Schlossherren

Von Michael Frantzen

Burg Tannroda im Weimarer Land – über 20 Jahre wusste niemand etwas anzufangen mit dem mittelalterlichen Gemäuer. Bis Familie Bähr aus Hannover kam und die Burg gekauft hat. Zusammen mit ihren zwei erwachsenen Kindern haben die Bährs eine gemeinnützige Stiftung gegründet. Nichtsdestotrotz schlug den Bährs im Ort Skepsis entgegen. Doch sie haben sich nicht abschrecken lassen und konsequent das Gespräch gesucht: mit dem Ortsbürgermeister, dem Pfarrer, dem Heimatverein. Mitte Dezember vergangenen Jahres ist das Ehepaar aus Hannover eingezogen – in den provisorisch hergerichteten Ostflügel und einen Container.

 

Freitag, 4. Mai 2018

Lied- und Folkgeschichte(n) · 22.05 – 22.50 Uhr · Deutschlandfunk

Macht und Gefahr purer Imagination

Musicalstar und Chansonsängerin Sophie Berner

Von Regina Kusch

Diese Künstlerin will sich nicht festlegen, weder auf ein Genre noch auf sonst irgendetwas. So vielschichtig wie das Leben zeigt sich Sophie Berner auf der Bühne: mal lasziv und leidenschaftlich, mal frech und fordernd, mal natürlich und nachdenklich. Vor elf Jahren begann sie ihre Musical- und Schauspielkarriere in der Rolle der Sally Bowles in John Kanders ,Cabaret’ und wurde umgehend mit Ute Lemper verglichen. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme und ihrer Präsenz ist die mittlerweile 33-Jährige zu einer gern besetzten Musicalhauptdarstellerin geworden. Daneben hat Sophie Berner an Soloprogrammen gearbeitet, an ,Sophies Welten’, ,Selber eingeladen’ und ihrem aktuellen Programm ,Pure Imagination’. Das spielt mit der Vorstellungskraft, die Grenzen überschreiten, aber auch gefährlich werden kann.

Klangkunst · 0.05 – 1.00 Uhr · Deutschlandfunk Kultur

The Speaker

Von Pan Daijing, Valerio Tricoli und Werner Dafeldecker

Autorenproduktion 2018/ca. 45’

(Ursendung)

Woher weiß ich, dass neben mir noch andere Menschen existieren? Das fragt sich die Sprecherin in ‚The Speaker‘. Gedanken zu Solipsismus, Paranoia und Identität gehen über in Improvisationen für Stimme, Bandmaschine und sechs mobile Lautsprecher. Elektronische und vokale Klänge werden in Echtzeit gesampelt, verschoben, modifiziert und transformiert. Eine sich ständig verändernde, psychoakustische Klangumgebung entsteht.

 

Samstag, 5. Mai 2018

Gesichter Europas · 11.05 – 12.00 Uhr · Deutschlandfunk

Breaking Bad in Brabant

Eine südholländische Provinz und ihr Drogenproblem

Von Andrea Lueg

Die Bürgermeister der fünf größten Städte Brabants schlagen Alarm: Die Produktion von Crystal Meth und anderen synthetischen Drogen droht in der niederländischen Provinz überhandzunehmen. Für ca. neun Milliarden Euro pro Jahr wird Stoff von hier aus in die ganze Welt exportiert. Brabant ist eine ideale Region für Drogengeschäfte, denn es liegt an der Grenze zu Belgien, in der Nähe der großen Hafenstädte Rotterdam und Antwerpen, über die der Vertrieb läuft. Drogenlabors entstehen in Scheunen auf abgelegenen Bauernhöfen. Immer wieder werden Bauern von Drogenbossen angesprochen, ob sie ihre Gebäude nicht zur Verfügung stellen wollen – gegen ein fürstliches Entgelt. Die Abfälle aus den Labors, darunter auch Salzsäure, landen häufig einfach in Marmeladengläsern oder anderen behelfsmäßigen Behältern im Wald.

Lange Nacht · 0.05 – 3.00 Uhr · Deutschlandfunk Kultur

Marx aus Frankreich

Eine Lange Nacht zum 200. Geburtstag von Karl Marx

Mit Étienne Balibar, Rahel Jaeggi, Mathias Greffrath

1965 erschienen in Frankreich zwei bahnbrechende Bücher mit einer neuen Marx-Lektüre: ‚Für Marx‘ und ‚Das Kapital lesen‘ von Louis Althusser und seinen Mitarbeitern. Sie waren der Versuch, sich das Marx‘sche Werk neu anzueignen. Dies in einer Zeit der ideologischen Spaltung der Welt, die Marx (1818–1883) der sowjetisch geprägten Sichtweise überlassen hatte. Nun ein neuer Blick von französischen Philosophen: Mit einem selbstständigen Studium nahmen sie den ganzen Marx, seine Frühschriften, die Varianten seines Werks und die Originalquellen in den Blick. In Deutschland wurde diese Neuentdeckung mit Begeisterung aufgenommen – drei Jahre vor 1968.

Die ‚Lange Nacht‘ wird ab 23.05 Uhr auch im Deutschlandfunk gesendet.

 

Sonntag, 6. Mai 2018

Freistil · 20.05 – 21.00 Uhr · Deutschlandfunk

„Der Präsident erlitt nur einen leichten Streifschuss”

Wenn Geschichte anders verlaufen wäre, als sie verlief

Von Florian Felix Weyh

Dlf 2014

Geschichte ist klar definiert als unveränderbare Vergangenheit. Wenn sich Schriftsteller fantasievoll darüber hermachen, entsteht zuweilen eine kontrafaktische Erzählung – das Bild einer Welt, wie sie sein könnte, aber nicht geworden ist. Literaten dürfen so etwas, Historiker nicht. Im angelsächsischen Raum jedoch blüht sogar unter Wissenschaftlern das Spiel mit der Uchronie, der Möglichkeitsform der Geschichte. Doch was bringt es, rückwirkend in Alternativen zu denken? Es zeigt, dass nach jeder noch so kleinen Handlungsweise ein anderer Verlauf möglich wäre.

Kakadu für Frühaufsteher · 7.30 – 8.00 Uhr · Deutschlandfunk Kultur

Erzähltag

Unterm Bett liegt ein Skelett

Gruselgedichte für Kinder von Arne Rautenberg, Hanna Johansen, Christian Morgenstern u.a.

Von Karin Hahn

DKultur 2017

Es gibt nichts Schöneres, als sich im Dunkeln, wenn der Wind um die Häuser weht, Gruselgeschichten von heulenden Eulen, finsteren Friedhöfen oder kopflosen Gespenstern zu erzählen. Für die einen ist das wirklich Spaß und regt die Fantasie an, für die anderen vielleicht dann doch eher beängstigend und ein Grund, um sich unter der Bettdecke zu verstecken. Und so gibt es nicht nur Erzählungen von Skeletten, Zombies oder schrecklichen Wesen. Vielen Dichtern, wie Arne Rautenberg, Hanna Johansen, Christian Morgenstern oder Jutta Richter, sind auch gruselige Verse und ellenlange Schauergedichte eingefallen.

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