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„Große Kids“ Tage und Nächte mit Neunzehn Von Helmut und Jan Kopetzky

Ein Coming-of-Age-Feature, Verhandlung eines Generationenkonflikts, Dokumentarradio in Echtzeit und eine brillante Montage – das alles ist dieses Stück aus dem Jahr 1996. Helmut Kopetzky, vielerfahrener Feature-Autor, nimmt sich und seinen neunzehnjährigen Sohn auf. 

 Und er gibt das Mikrofon ab: Jan zieht mit seiner Clique durch Kinos, Discos und Kneipen im Berlin der neunziger Jahre und hat bei allen möglichen und unmöglichen Situationen den Kassettenrekorder dabei. Genervte Eltern, genervte Jugendliche, stundenlange Telefonate, S-Bahnfahrten, zu laute Musik, Kippen, Kotzen, Diskussionen. Zeitverhaftet und zugleich zeitlos.

Reihe: Wirklichkeit im Radio: „Große Kids“ Tage und Nächte mit Neunzehn
Von Helmut und Jan Kopetzky
Regie: Helmut Kopetzky
Produktion: SFB/BR/DLF/HR/NDR/SR 1996

© Deutschlandfunk, Feature, 29.8.2020

Helmut Kopetzky, geboren 1940 in Mähren, ist einer der wichtigsten deutschen Feature-Autoren. Er war Hörfunkregisseur, Zeitungsjournalist und Redakteur. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet: mit dem Premio Ondas für „Ein Schlachtfeld wird besichtigt“ (Dlf 1984) und „Berg der heiligen Zwietracht“ (NDR 2000); mit dem Prix Futura für „Auch ich war ein Bittschön“ (MDR/SFB/Tschechischer Rundfunk 1995), dem Prix Europa für „Ein Tag in Europa“ (HR 1999) und „Die Grenzgänger“ (SFB/ORB/HR 2002), mit dem Prix Marulić für „Die Meister und der Dilettant“ (NDR 2010). Im Jahr 2008 wurde er als erster mit dem Axel-Eggebrecht-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Zuletzt für Deutschlandradio: „Der Kunstkopf-Mann“ (NDR/Dlf 2018). Den Generationenkonflikt griff er noch einmal auf in einem Kurzfeature für die Feature-Antenne „Radio Texte Stimmen“ (Dlf Kultur 2020).

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