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„Für Auge und Ohr“ Klangkunst Von Stefan Fricke

Sie ist in etwa so alt wie „Die Grünen“ und das Ensemble Modern: die Klangkunst. Um 1980 mehren sich die Artefakte, die im Grenzbereich von Musik und bildender Kunst angesiedelt sind, die Hören und Sehen in Klangskulpturen, Klanginstallationen und tönende Räume amalgamieren, die neue ästhetische Erlebnissituationen schaffen.

In Ausstellungen, bei Neue-Musikfestivals, im öffentlichen Raum. Klangkunst ist ein weites artistisches Feld, das mittlerweile auch an etlichen Kunst- und vereinzelten Musikhochschulen gelehrt wird. Klangkunst – als Begriff eine Erfindung aus der DDR, womit man allerdings die elektronische Musik meinte – beschreitet ungewohnte audiovisuelle Wege durch die Hülle und Fülle des Alltags, samt und dank seiner ganz normalen Ingredienzen und Raum-Landschaften.

© Bayern Klassik, Horizonte, 28.4.2020

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