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„Electric Cars and Electric Guitars“ von Nerve Theory. Klang der neuen kybernetischen Fortbewegung

Der Übergang von Verbrennungsmotoren zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen wird die Geräuschlandschaft der Stadt verändern. Wenn das Fahren selbst von künstlich intelligenten, autonomen Agenten übernommen wird, kommt überhaupt die psychische Einstellung zur mechanischen Fortbewegung unter die Räder. 

Mit „Electric Cars and Electric Guitars“ lassen Nerve Theory (Bernhard Loibner & Tom Sherman) das Publikum diese radikale Veränderung des Raum- und Zeitgefühls bereits jetzt spüren.

Entwickelt wurde „Electric Cars and Electric Guitars“ als begehbare Soundinstallation für die TONSPUR_passage im MuseumsQuartier Wien: Das konzeptuelle Narrativ wurde in den konstruierten Raumklang dieser Soundinstallation eingebettet, und die Hörenden wurden unmittelbar in dieses neue Kapitel des terrestrischen Transports versetzt. Man spazierte durch die TONSPUR_passage und schon erlebte man im Kopf die neue kybernetische Fortbewegung. Für das Ö1 Kunstradio haben die beiden Künstler Bernhard Loibner und Tom Sherman, die als Nerve Theory zusammenarbeiten, eine Radiofassung geschaffen: Der Ideenfluss bekommt Rhythmen und Beats, die dem Publikum das Gefühl geben, sich an einen anderen Ort begeben zu haben – analog der Erfahrung der physischen Fortbewegung.

© Ö1, Radiokunst – Kunstradio, 26.7.2020

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