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Diary of Jazz # 33: „Playing The Room“ Der franco-israelische Pinanist Yonathan Avishai Von Karl Lippegaus

Köln, 22.08.2019 | „Wir können die Wörter lernen, die Elemente, die Struktur, alles sehr wichtig. Doch der nahezu mysteriöse Kontakt mit deinen eigenen Emotionen und denen der Leute, die dir zuhören, ist eine sehr tiefe und persönliche Erfahrung, die man leben muss und die keine Geheimnisse oder Antworten hat.“

https://youtu.be/GbKHo7t9RmA

Der franco-israelische Pianist Yonathan Avishai nahm im Februar 2018 in Lugano sein Trio-Album „Joys and Solitudes“ auf. Es löst nicht nur ein Zen-Erlebnis beim Jazzhören aus, sondern birgt auch ein begleitendes Leseerlebnis. Endlich die Gedankenwelt von Pema Chödrön kennenzulernen, deren buddhistische Lehrmeinung diese Musik mitgeprägt hat. Ach, hätte man doch bloß all diese Weisheiten 20 Jahre früher schon gewußt, wieviel wäre einem erspart geblieben – diese Gedanken können einem beim Hören von „Joys and Solitudes“ plötzlich überkommen.

Von Yonathan Avishai kommt in diesem Monat zudem ein neues Meisterwerk des Chamber Jazz, sein hochinspiriertes Duo-Album „Playing The Room“ aus Lugano mit dem Trompeter Avishai Cohen. In dessen Quartett ist der Freund aus Kinderjahren eine nicht wegzudenkende kreative Größe verkörpert, diskret und klug, leise und hellwach nach allen Seiten, somit also in einer der derzeit international besten Jazzgruppen unverzichtbar…. © Text: Karl Lippegaus / Videos: radiohoerer

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