Nachhören

„Der letzte Ort“ Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Sherko Fatah

Die Welt um Albert, einen deutschen Aussteiger, ist geschrumpft, seit er zusammen mit seinem Übersetzer Osama im Nordirak entführt wurde.

In der Gefangenschaft, der Willkür ihrer Entführer ausgesetzt, die sie von Ort zu Ort schleppen, beginnen die beiden zu reden: über den Hass zwischen den Kulturen, der mit dem Denken beginnt, und über ihre eigenen Leben. Es ist das Einzige, was ihnen bleibt am vielleicht letzten Ort ihres Lebens.

„Man fragt sich beim Lesen fassungslos, wie die westliche Öffentlichkeit derart vom Siegeszug der IS-Dschihadisten überrascht werden konnte, wenn ein Berliner Schriftsteller so detailliert ihre Vorgeschichte entwerfen konnte.“ (Florian Kessler, Süddeutsche Zeitung)

Sherko Fatah, geboren 1964 als Sohn einer Deutschen und eines irakischen Kurden in Ost-Berlin geboren, wuchs in der DDR auf und siedelte 1975 mit seiner Familie über Wien nach West-Berlin über. Hier studierte er Philosophie und Kunstgeschichte. Für sein erzählerisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Großen Kunstpreis Berlin (2015) und den Adelbert-von-Chamisso-Preis (2015).

Mit: Jens Harzer, Michael Wittenborn, Christoph Luser, Philipp Hochmair, Marie Löcker u. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Beate Andres
(Produktion: NDR 2014)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert