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„Chega de Saudade“ Der Bossa Nova-„Erfinder“ Antônio Carlos Jobim

Er wuchs mit Fußball am Strand von Ipanema auf, verdingte sich als Barpianist in der Zona Sul von Rio de Janeiro und wurde zu Brasiliens bekanntestem Bossa-Nova-Komponisten: Antonio Carlos Jobim.

Mit Cecilia Aguirre

„Wenn Sie darauf bestehen mein Vorgehen als antimusikalisch zu bezeichnen, muss ich antworten: das ist Bossa Nova, ganz natürlich“. Der Titel des BossaNova-Klassikers „Desafinado“ bringt das Problem auf den Punkt: Die frühe Bossa Nova klingt verstimmt. „Der Typ trifft zwar den Ton nicht“, erläutert Antonio Carlos Jobim, „ist aber in ein Mädchen verknallt.“ Die Geburtsstunde der Bossa Nova wird häufig in dem Jahr 1959 gesehen, als Antônio Carlos Jobim mit dem Dichter und Lebemann Vinicius de Morães den Soundtrack zu Orfeu Negro schrieb. Der Film läutete die Weltkarriere der Bossa Nova ein, es folgten internationale Hits wie Girl From Ipanema„Samba de uma nota só“ oder „Corcovado“, und bis heute ist diese Neue Welle nicht verebbt.

 

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© WDR 3, Jazz & World, 22.11.2017

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