CD TIPP

CD TIPP: JOHN TILBURY – The Tiger’s Mind CD/DL Cubus Records CR372

John Tilbury, mittlerweile 83 Jahre, ist DER Pianist für Zeitgenössische Musik. Viele seiner Veröffentlichungen von neuen Werken von u.a. John Cage, Cardew, Morton Feldman, Terry Riley, Terry Jennings oder Christian Wolff sind Standards geworden. Er arbeitete in verschiedenen Ensembles wie AMM, Scratchorchestra, M.I.M.E.O. mit. In den letzten Jahren tritt er in Werken von Pinter und Beckett auch als Schauspieler auf.

 

The Tiger’s Mind is an inspirational text (‘score’) where improvising
musicians can find hints, pointers, images, metaphors, which can draw
them into an unfamiliar orbit where they can respond and react to the
characters which feature in the narrative: the insensate tree, the
insubstantial wind, the abstract circle, the tiger, the human being (Amy)
and the Mind, a ‘non-entity’, hard to recognise. In my performance in
Bern Cathedral I introduced pre-recorded sounds of fire, water, birds, and
various unidentifiable sounds; the grandeur, as well as the intimacy, and
of course the marvellous acoustic of the Cathedral suited these sounds
well and people in the ‘congregation’ would look up to spy the birds (the
‘sounds’) they could hear which, they thought, had found solace and
freedom amidst the Cathedral’s rafters. By contrast, and felicitously, the
grand piano was less dominant than in a concert hall where it always
assumes centre-stage.
— John Tilbury, Oct 20th 2019

Vom zweiteiligen Stück „The Tiger’s Mind (Der Geist des Tigers), spielt er nur den 2. Teil: Das Nachtstück. Der 1 Teil klingt noch etwas nach … Vereinfacht gesagt ist es die Geschichte eines jagenden Tigers, eines Baumes und eines Kindes welches träumt.
Mit einem präpariertem Flügel, verschiedenen Schlagwerken und mit verschiedenen vorbereiteten Zuspielungen hält er über 50 Minuten bravurös die Spannung, er besitzt die Fähigkeit diese Geschichte zu hörbar zu machen und mit Leben zu füllen. Hier kommt die ganze Klasse seines Könnens zum tragen. Es gibt sehr große Unterschiede in der Dynamik ( Vorsicht beim hören mit Kopfhörern!)
Ein wunderbares Stück das sehr bildhaft gespielt wird, dazu auch noch hervorragend von Fabio Oehrli aufgenommen.
Die Gelegenheit sich mit den Klängen und den dazu entstehenden Bildern einfach mal fallen-zu-lassen.

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