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„Brian Eno“ Der Missverstandene + Interview Red Bull Music Academy New York (!!!)

Der britische Musikproduzent Brian Eno hat mit U2, Coldplay, David Bowie, den Talking Heads gearbeitet. Er gilt als Erfinder der ambient music, vertont Filme, Räume, ganze Galaxien. Kurz nach seinem 70. Geburtstag befreit er sich – so empfindet er es – von Missverständnissen und Mythen.

Von Marcel Anders

Es gibt Interviews und es gibt Interviews. Die einen sind lockere Gespräche. Die anderen Begegnungen mit Menschen, denen eine furchteinflößende Reputation vorauseilt. Die als nicht sonderlich kommunikativ gelten. Wie Brian Peter George St. John le Baptiste de la Salle Eno. Der 70-jährige Brite gilt sogar als echter Journalistenschreck. Was sich schon vor dem Treffen im Berliner Gropiusbau andeutet. Dort präsentiert sein Manager Ray Hearn zunächst die aktuelle Eno-Installation „Empty Formalism“- eine Kuppel mit Leinwänden und 52-Kanal-Lautsprechersystem, unter der liquide Bilder zu atmosphärisch-warmen Klängen zu bewundern sind. Dann erteilt Hearn strikte Verhaltens- und Benimmregeln für das Gespräch: Eno rede nicht gerne über die Vergangenheit, über seine Zeit mit Roxy Music und seine Tätigkeit als Produzent. Für ihn sei die Vergangenheit passé, ein abgeschlossener Teil seiner Karriere. Lieber konzentriert er sich auf die Gegenwart, auf Gesellschaft, Politik, aber auch seine Kunst. Sollte ich mich nicht daran halten, würde ich einen Abbruch riskieren….

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© Deutschlandfunk, Rock et cetera, 8.7.2018

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