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Ani DiFranco beim 27. Rudolstadt-Festival

Ani DiFranco gehört zu jenen US-amerikanischen Singer/Songwriterinnen, die ihre politischen Überzeugungen nicht nur in ihre Songs einfließen lassen, sondern als Aktivisten auch abseits der Konzertbühnen in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen.

Songs gegen Rassismus, Sexismus oder Homophobie brachten die Grammy-Gewinnerin Ani DiFranco genauso ins Gespräch, wie ihr Engagement für das Recht auf Abtreibung, gegen Armut und Krieg. Eine polarisierende und streitbare Künstlerin, die im Interesse ihrer wirtschaftlichen und künstlerischen Unabhängigkeit bereits als 18-Jährige mit Righteous Babe Records ein eigenes Plattenlabel gründete. Bis heute hat sie hier zwanzig eigene Platten veröffentlicht. Alben, die im Rückblick das enorme musikalische Spektrum der gitarrenbesessenen Musikerin dokumentieren.

Folk, Punk, Funk, Soul: Immer wieder spürte die 1970 geborene (New-)Folkmusikerin neuen Einflüssen nach und stellte zuletzt auf ihrem im Juni erschienenen 20. Album „Binary“ von Soul und Funk geprägte Songs vor. Die standen im Mittelpunkt ihres einzigen Deutschlandkonzerts, das Ani DiFranco im eher folkigen Gewand zum Abschluss des diesjährigen Rudolstadt-Festivals gab. Und das, wie unsere Autorin Kerstin Poppendieck schrieb, mit einer Musik, „die so intensiv war, dass man sie im Bauch spürte“.

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Aufzeichnung vom 09.07.2017, Rudolstadt, Heine-Park

© Deutschlandfunk Kultur, In Concert, 11.9.2017

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