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„Vor der Kaserne vor dem großen Tor“ Eine Lange Nacht über Musik im Zweiten Weltkrieg

„Lily Marleen“ kannte jeder: Dieses sentimentale Soldatenlied, 1939 von Lale Andersen gesungen, ist wohl bis heute das bekannteste aus jenen vernebelten Jahren. Als Andersens Kontakte zu Schweizer Juden öffentlich wurden, ließ Joseph Goebbels das Lied 1942 verbieten.

Von Knut Benzner

Musik, ob Gospel, Swing, Oper oder Schlager, wurde zur Propaganda, als Instrument des Widerstands, zur Agitation und nicht zuletzt zum Vergnügen der Bevölkerung eingesetzt. Der Rundfunk bot zum ersten Mal ein Medium zur weltweiten Verbreitung. Musik wurde zum Massenphänomen.

„Wir haben es hier mit einer rätselhaften Situation zu tun: dem Nebeneinander von Kunst und Verbrechen“, so der britische Historiker Patrick Bade, Autor einer Kulturgeschichte der Musik im Zweiten Weltkrieg. Musik war für die Kriegsbemühungen allgegenwärtig.

Eine Lange Nacht voller Beispiele aus Radio-Ansprachen, Durchhalteparolen, lärmenden Lauten und schrillen, scharfen Tönen.

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Autor der Sendung: Knut Benzner. Die Sprecher waren Stephan Schad, Volker Hanisch, Michael Haffke und der Autor. Regie: Der Autor. Technik und Ton: Günter Arnold, Redaktion Dr. Monika Künzel.

© Deutschlandfunk, Lange Nacht, 5.8.2017

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