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Nordischer Tiefgang „Sifrid, Sifride“ und „Thors Hammer. Ein EddaKlangFragment“ 2 Hörspiele

Die Walküre Sifride bringt auf Odins Geheiß Kämpfern den Tod. Doch sie beklagt die Jugend der Gefallenen: „Walhall quillt über vor jungen Helden!“

Von Joachim Knauth

Zur Strafe muss Sifride als „Brünhild“ ein irdisches Leben führen. So begegnet sie Sifrid.

Regie: Karlheinz Liefers
Mit: Martin Seifert, Johanna Schall, Klaus Hecke, Victor Deiß, Hermann Beyer, Hildegard Alex, Harald Warmbrunn, Götz Schubert, Frank Lienert, Silke Mathias, Carl Martin Spengler, Winfried Wagner, Margit Meller, Antje Weber, Kai-Britt Schrader, Katrin Martin, Ulrich Lipka
Komposition: Georg Katzer
Ton: Ingeborg Kiepert, Sylvia Milchmeyer
Produktion: Deutschlandsender Kultur 1992

Joachim Knauth, 1931 geboren in Halle, arbeitete als Dramaturg und Schriftsteller. Er verfasste u.a. Dramen, Drehbücher, Übersetzungen und Features. In seinen Hörspieltexten verhandelt er oft Sagen und Mythen, so etwa in „Prometheus“ oder „Der Nibelungen Not“.

Georg Katzer, Jahrgang 1935, prägte die elektronische und Neue Musik in der DDR. 1990 gewann er den Hörspiel-Sonderpreis für die Musik in „Der Nibelungen Not“.

Thors Hammer. Ein EddaKlangFragment
Von Kai Grehn

Regie: Kai Grehn
Mit: Kai-Uwe Kohlschmidt, Arta Preuß, Sonja Herrmann, Kai Grehn
Komposition: Toby Burdon, Tilman Fürstenau, Kai-Uwe Kohlschmidt
Ton: Rolf Biemelt, Chris Hinze
Autorenproduktion im Auftrag von DLR Berlin 1996

„»Dies ist das Buch deiner Abstammung. Hier beginnen Schrecknisse. Hier beginnen Wunder.« Die Edda gilt als Inbegriff altnordischer Poesie über die Entstehung und den Ursprung der Welt nach den Vorstellungen des altgermanischen Glaubens. Zugleich ist sie Heldenepos, Spruchweisheit, Sittengedicht, Zauberlied und Vision.
Kai Grehn sucht mythische Themen neu zu entdecken. Sprache, Gesang, Rhythmus und Klang werden zu einem dichten, fast magischen Erlebnis.“
(DeutschlandRadio 4/1996)

Kai Grehn, 1969 in Grevesmühlen geboren, Autor und Regisseur für Theater und Hörspiel. „Thors Hammer“, zunächst als Tanztheater konzipiert, gelangte 1994 im Waschhaus Potsdam zur Uraufführung. Die Radiofassung entstand gemeinsam mit der Rockgruppe SANDOW. Die meisten seiner Hörspiele sind auch als Hörbücher erschienen, u.a. „Die Geschichte vom Franz Biberkopf“ nach Alfred Döblin (SWR/BR/RBB 2007) oder „Der geheimnisvolle Fremde“ von Mark Twain (DKultur 2013), „Die Zwangsjacke“ von Jack London (DKultur 2016). Für „Die künstlichen Paradiese“ erhielt er 2012 den Deutschen Hörbuchpreis.

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