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„Mit Waschbrett und Besenstiel-Bass“ Jug-Bands und Skiffle-Gruppen

Schwarze Bluessänger und weiße Hillbillies, dazu Blasorchester und Jazzkapellen – so sah die musikalische Landschaft des amerikanischen Südens Anfang des 20. Jahrhunderts aus. Dazu kamen die Jugbands und Waschbrett-Combos, die bei Tanzveranstaltungen und Grillfesten für ausgelassene Stimmung sorgten.

Von Christoph Wagner

Jugbands waren aus der materiellen Not entstanden: Instrumente wie Waschbrett und Besenstiel-Bass eröffneten den unteren Gesellschaftsschichten den Zugang zur Musik. Dazu kam eine einfache Songstruktur, die selbst musikalischen Anfängern das Mitmachen ermöglichte, man nannte die Musik auch „Jazz für Arme“. Im amerikanischen Folk-Revival der 1950er- und 60er-Jahre erlebten die rustikalen Jugbands ein Comeback – ideal für Straßenmusik! Damals griff der Trend auch nach Großbritannien über: Skiffle-Gruppen trugen Entstehung der Beatmusik bei. Selbst die Beatles begannen als Skiffle-Band ihre Karriere.

 

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© SWR 2, MusikGlobal, 10.4.2018

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