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„I get a kick out of you“ Eine Lange Nacht über Cole Porter

Cole Porters Lieder sind Kurzgeschichten über die Liebe – über Hoffnung und Begehren, Sehnsucht und Verzicht. Viele seiner Songs sind Weltklassiker geworden, in den Interpretationen von Ella Fitzgerald oder Hildegard Knef, in den Arrangements von Louis Armstrong oder Charlie Parker.

Von Anette Selg

Sie sind intelligent und glänzend an der Oberfläche, darunter aber fast immer von herzzerreißender Melancholie und Schwermut. Die Öffentlichkeit erfuhr lange nichts von der Kunst des amerikanischen Komponisten und Textdichters.

Cole Porter, 1891 als Sohn einer schwerreichen Familie in Indiana geboren, feilte schon als junger Student in Yale und Harvard an seinem Liedrepertoire. Seine Musik spielte er jedoch vor allem bei privaten Anlässen, für seine Freunde. Erst als er über 40 war, kam für den amerikanischen Komponisten der Durchbruch. Ab Anfang der 30er-Jahre feierte fast jedes Jahr ein neues Porter-Musical Premiere am Broadway. Heute werden von seinen vielen Musicals kaum noch eine Handvoll aufgeführt. Und seine Lieder sind derart zum Allgemeingut geworden, dass der Urheber dahinter verschwunden ist.

Am 15. Oktober 1964 ist Cole Porter in Kalifornien gestorben. Zu seinem 50. Todestag erinnert diese „Lange Nacht“ an die Kunst und an das Leben dieses bedeutenden amerikanischen Komponisten.


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© Deutschlandfunk, Lange Nacht, 13.1.2018

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