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DJ Lena Willikens: Brüche Sanfte Aufforderung ans Ungetüm

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DJ Lena Willikens hat in Düsseldorf das Auflegen für sich entdeckt. Inzwischen mischt sie Tanzflächen auf der ganzen Welt auf und produziert selbst.

Eine der großen unbeantworteten Fragen der Gegenwart ist die, was einen guten DJ ausmacht. Sind es die Skills hinter dem Mischpult? Ist es die Fähigkeit, mit dem Publikum zu kommunizieren? Oder ist es die Auswahl der Stücke, die zwischen eingängigen Hooks und seltenen Fundstücken changiert, damit sich weder die Tänzer noch die Plattennerds vor dem DJ-Pult langweilen?

Bei der Kölnerin Lena Willikens fällt die Antwort leicht: Es ist der Mut zum Bruch. „Ich wiederhole mich ungern, deshalb probiere ich in jedem Set etwas neues aus“, erzählt sie in der Sommersonne vor einem Kölner Café. Willikens Sets sind eklektische Miniaturen, in denen viele Genres einen Platz finden – House trifft auf elektrifizierten Desert Blues aus Nordafrika und endet in einem Rhythm-Noise-Stück, das die finnischen Minimalelektroniker Pan Sonic gemeinsam mit dem gerade verstorbenen Suicide-Sänger Alan Vega aufgenommen haben. „Es geht darum, Menschen im richtigen Moment zu überraschen“, sagt Willikens. „Ich spiele selten Stücke, die die Leute wiedererkennen, sondern meine eigenen Hits.“

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© TAZ, 26.8.2016, Kommentar von Christian Werthschulte

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