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„Disziplin, die vom Fußball kommt“ Der Schweizer Pianist Florian Favre

Nein, mit dem berühmten Pierre Favre ist er nicht verwandt. Aber im Lande der guten Jazz-Schlagzeuger hat er einen der aktuell besten (Arthur Hnatek) hinter sich: Florian Favre, 31, aus Fribourg, ist der jüngste Neuzugang in die Spitzengruppe der Schweizer Jazzpianisten.

Von Michael Rüsenberg

Bis zum 24. Lebensjahr liefen bei ihm Fußball und Jazzpiano parallel; dann gab er dem größeren seiner Talente Vorrang, unter anderem in Form eines Masterstudiums an der Hochschule der Künste Bern bei Django Bates (Jazz) und Dieter Amman (Klassik).
Von allen Django-Bates-Schülern freilich klingt Florian Favre am allerwenigsten nach seinem Lehrer. Wer Verwandtschaften sucht, findet sie am ehesten noch bei Jacky Terrasson. Jam Florian Favre ist ein Groove-Meister, sein Trio spielt mit großem rhythmischen Druck. „Mir hat Fußball eine Disziplin gebracht, eine Lust, seine Grenzen auszutesten.“, sagt er. „Wenn ich manchmal Ideen habe, von denen ich weiß, die sind mega-schwierig zu spielen, übe ich trotzdem – und dann kommt’s irgendwie. Das kommt vom Fußball.“

© SWR 2,  NOWJazz, 23.11.2017

 

Florian Favre:
Indie
Florian Favre Trio

Florian Favre:
Mister Taylor
Florian Favre Trio

Florian Favre:
Ur/CD: Ur
Florian Favre Trio

Florian Favre:
Cobble Hill/CD: Ur
Florian Favre Trio

Florian Favre:
Oh Lord!/CD: Ur
Florian Favre Trio

Florian Favre:
Venga/CD: Dernière Danse
Florian Favre Trio

Florian Favre:
Sunday Bloody Sunday/CD: Dernière Danse
Florian Favre Trio

Florian Favre:
Flagile/CD: On A Smiling Gust Of Wind
Florian Favre Trio

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