MusiktippsNachhören

„Die Väter der zeitgenössischen Musik Israels“ Neue Musik aus Israel (Teil 1)

Auf unserem Streifzug durch die diversen spannungsgeladenen Szenen für neue und experimentelle israelische Musik besuchen wir die drei größten Städte dieses so facettenreichen Landes, – Tel Aviv, Haifa und Jerusalem. Zum Beginn unseres Ö1 Schwerpunktes über Israel in Zeit-Ton sind ausgesuchte historische Werke der zeitgenössischen Klassik zu hören, die die Musikentwicklung geprägt haben.

Mit Rainer Elstner

„Die meiste zeitgenössische Musik ist nicht israelisch. Aber jede israelische Musik ist zeitgenössisch. Es gibt ja keine israelische Musik des 18. oder 19. Jahrhunderts“, sagt Uri Golomb, Musikwissenschaftler und Redakteur beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Tel Aviv.

Wir wollen uns in dieser Sendung mit der Musiktradition beschäftigen, die von europäischen Juden nach Israel getragen worden ist. Und sich dort zu einer Israelischen zeitgenössischen Kunstmusik entwickelt hat – durchaus auch unter Bezug auf die klangliche Vielfalt anderer jüdischer Kulturen und des arabischen Raumes.

Die porträtierten Komponisten gehören der ersten Generation von Komponisten an, die ins britische Mandatsgebiet Palästina bzw. nach Israel gekommen sind:

  • Joachim Stutschewsky (geboren 26. März/7. April 1891 in Romny, Russisches Reich; gestorben 14. November 1982 in Tel Aviv)
  • Paul Ben-Haim (geboren als Paul Frankenburger, 5. Juli 1897 in München; gestorben 14. Januar 1984 in Tel Aviv)
  • Ödon Partós (geboren 1. Oktober 1907 in Budapest, Österreich-Ungarn; gestorben 6. Juli 1977 in Tel Aviv)
  • Alexander Boskovitch (geboren 16. August 1907 in Cluj; gestorben 13. November 1964 in Tel Aviv)
  • Josef Tal (geboren als Josef Grünthal, 18. September 1910 in Pinne bei Posen; gestorben 25. August 2008 in Jerusalem)
  • Abel Ehrlich (geboren 3. September 1915 in Cranz/Ostpreußen; gestorben 30. Oktober 2003 in Tel Aviv)
  • Mordechai Seter (geboren 26. Februar 1916 in Noworossijsk; gestorben 8. August 1994 in Tel Aviv)

 

© Ö1 Kunstsonntag: Zeit-Ton extended, 4.2.2018

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert