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„Der Meister hinter den Meistern“ Wie der Toningeneur Rudy Van Gelder Glanzlichter des Jazz aufnahm

Ohne Rudy Van Gelder (1924-2016) klängen viele berühmte Aufnahmen des modernen Jazz ein klein wenig anders, als wir sie kennen. Rund 15 Jahre lang war der gelernte Optiker verantwortlich für den viel gelobten Sound der Blue Note-Platten.

Von Hans-Jürgen Schaal

1953 hatte er Blue Notes Produzenten Alfred Lion kennengelernt: „Alfred wusste genau, was er hören wollte“, so Van Gelder. „Er erklärte es mir und ich setzte es technisch um. Ich hatte keinen eigenen Sound, bevor ich ihn traf.“ Sechs Jahre später gab Van Gelder seinen Hauptberuf auf und eröffnete in Englewood Cliffs (New Jersey) ein eigenes Studio. An zahlreichen Meisterwerken des Jazz war er als Toningenieur beteiligt – nicht nur für Blue Note, auch für Labels wie CTI, Impulse, Prestige, Riverside, Savoy oder Verve. Der „beste Tonmeister der Jazzgeschichte“ arbeitete noch bis ins hohe Alter an digitalen Neuausgaben seiner großen Aufnahmen, der Rudy Van Gelder Edition & Rudy Van Gelder Series.

Thelonious Monk:
Hackensack/CD: We See

Theloious Monk Quintett

Gil Mellé:
The Gears/CD: The Blue Note Years 1952-1956

Gil Mellé Septett

Irving Berlin:
It’s a Lovely Day Today/CD: Elmo Hope – Trio & Quintet

Elmo Hope

Donaldson/Brown/Silver/Russell/Blakey:
Blues/CD: A Night At Birdland, Vol. 1

Art Blakey Quintett

Dixon/Young/Warren:
You’re My Everything/CD: Relaxin‘

Miles Davis Quintett

Red Garland:
Red Beans/CD: Coleman Hawkins With The Red Garland Trio

Coleman Hawkins & Red Garland Trio

Jimmy Smith:
James And Wes/CD: Jimmy And Wes, The Dynamic Duo

Jimmy Smith & Wes Montgomery

Joe Henderson:
Isotope/CD: Inner Urge

Joe Henderson Quartett

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