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Das Filter: Wochenend-Walkman vom 16.9.2017 mit Mount Kimbie, Princess Nokia und Lali Puna

Mount Kimbie – Love What Survive

Ist zwar nun auch keine besonders distinguierte Pop-Archäologenentdeckung, aber Mount Kimbie machen das geschickt. Der Sound der Factory schwingt hier natürlich auch mit und so kommt am Ende ein Album heraus, das konsistent ist, inspiriert produziert und eigentlich dann seine Stärken hat, wenn keine Vocalfeatures dabei sind. Chapeau!

 

Princess Nokia – 1992 Deluxe

Brachial und böse klingen die Beats, bleiben aber stets gerade leise genug, um der New Yorker Stimme den Raum zu geben, den sie braucht, um ihre Eindringlichkeit zu entfalten. A propos Stimme: Man glaubt sie schnell verstanden zu haben – und dann kommt ein Track wie „Saggy Denim“ und erinnert einen noch mal kurz an das gesamte Tonlagenportfolio der jungen Rapperin. Von Princess Nokia darf man noch viel erwarten. Ein Release mit wirklich neuen Tracks wäre wohl der Anfang.

 

Lali Puna – Two Windows

Das ist alles sehr gut gemacht und ausgedacht, aber manchmal lohnt es eben doch, von seiner Sound-Library von anno 2001 nicht brav Sicherheitskopien zu machen und die Festplatte irgendwann einfach im Zug liegen zu lassen und mit offenen Ohren durch die Welt zu ziehen. „Two Windows“ ist eine Ode an eine Vergangenheit, die es so nie gab.

 

© Das Filter, 16.9.2017 • SOUNDS – Text: Redaktion

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